Gründüngung bedeutet, eine oder mehrere Kulturen gemischt mit dem Ziel anzubauen die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und Beikraut zu unterdrücken.

In diesem Jahr haben wir drei verschiedene Gründüngungen ausgesät, bzw. werden sie im Fall von Wickroggen noch aussäen. Ende August haben wir Landsberger Gemenge (Welsches Weidelgras, WInterwicke, Inkarnatklee) auf ca 2500m² sowie auf 1500m² eine Mischung ausgesät aus: Sonnenblumen, Ramtillkraut, Lupinen, Felderbsen, sowie Sommerwicken. Wir achten hierbei auf einen entsprechenden Leguminosenanteil (Erbsen, Kleearten…), da diese zusätzlich zum Aufbau eines guten Wurzelsystes noch in der Lage sind Stickstoff (wichtiger Pflanzennährstoff) aus der Luft im Boden zu fixieren.

Da es anschließend genug Niederschlag gab, haben sich die Bestände sehr gut entwickeln können. Anfang Oktober war das Welsche Weidelgras schon dabei Samen auszubilden und so haben wir den Bestand in Dannau gemulcht. In Gottesgabe konnten die Schafe das Gemenge abweiden, was ökologischer und artenschonender als der Mulcher ist. Das Weidelgras wird den Schnitt bzw. Fraß gut vertragen, interessant wird sein, ob sich der Leguminosenantei auch etablieren kann.

Die Sonnenblumenmischung sollte über den Winter abfrieren, spannend wird hier sein, inwieweit die Stängel im Frühjahr zersetzt sind und dann noch Probleme bei der Folgeaussaat machen können.

Rechts Sonnenblumengemenge, links Landsberger Gemenge Dichter Bestand mit nur wenig Beikraut (ganz unten blüht Franzosenkraut welches im SOmmer schnell Überhand nehmen kann…) Beim Mulchen Und hier machen unsere Suffolkschafe die Arbeit 😉